Logistik meets Tierschutz – Studierende der TU Dortmund kooperieren mit Tierschutzverein

Im April haben Studierende der TU Dortmund gemeinsam mit dem Tierschutzverein „Hand und Pfote e.V.“ das Projekt „LogDog“ unter dem Motto „Logistik meets Tierschutz“ ins Leben gerufen. Die eher außergewöhnliche Kooperation ist einzigartig, da sie von besonders hohem sozialem Engagement geprägt ist. Der Fokus liegt bei diesem Projekt auf der Optimierung der Transportlogistik.

Seit Mitte April erarbeiten Studierende der TU Dortmund im Rahmen eines Seminars am Lehrstuhl für Fabrikorganisation neue Transportkonzepte für den Tierschutzverein „Hand und Pfote e.V.“. Geplant werden Kooperationskonzepte mit weiteren Tierschutzvereinen, ein Konzept zur Anschaffung eines eigenen Transporters sowie der Einsatz weiterer alternativer Transportmöglichkeiten. Dabei sind viele Aspekte zu beachten, allen voran natürlich das Wohl der Tiere. Doch auch die Gesetzeslage hinsichtlich der Einfuhr von Tieren nach Deutschland sowie veterinärrechtliche Vorschriften gehen in die Planungen ein. Um einen Vergleich der Konzepte zu ermöglichen und letztlich eine Empfehlung geben zu können, werden zudem wirtschaftliche Faktoren bei den Konzepterstellungen berücksichtigt. Dadurch wird auch eine finanzielle Machbarkeit garantiert. "Wir haben bewusst die Form eines Praxisprojektes zur Ergänzung eines Workshops gewählt, um die zuvor erarbeitete Theorie in der Praxis erproben zu können. Durch die Kooperation mit Firmen entsteht zudem eine Win-win Situation. Für die Unternehmen wird ein Thema bearbeitet, das sie normalerweise aus Ressourcenmangel nicht umsetzen könnten. In diesem Fall freut es mich besonders, eine gemeinnützige Organisation mit dem Know-how der TU Dortmund unterstützen zu können",  erklärt Seminarleiter Christopher Nimsch.

Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit zum Ziel

Das Projekt, an dessen Ende ein Konzept zur Optimierung der Transportlogistik empfohlen werden soll, stellt damit interdisziplinäre Anforderungen an die Studierenden. Das Team, das aus Studierenden der Logistik, des Maschinenbaus und des Wirtschaftsingenieurwesens besteht, ist diesen Anforderungen jedoch gewachsen. Zudem sehen die Studierenden in der Aufgabe eine „Herzensangelegenheit“, die ihnen die nötige Kraft und Motivation für die Durchführung des Projektes gibt.

Der gemeinnützige Tierschutzverein „Hand und Pfote e.V.“ hat seine Ursprünge in Iserlohn und wurde im September 2001 gegründet. Er unterstützt unter anderem ein Tierheim in Ungarn mit Sach- und Finanzmitteln. Den dort untergebrachten Straßenhunden, ausgedienten Kettenhunden, unerwünschten Welpen und zum Teil auch misshandelten Tieren soll zudem die Chance auf ein glückliches Leben gegeben werden. Dazu vermittelt der Verein die Tiere im Raum Dortmund/Iserlohn. Wer nicht genug Zeit für einen eigenen Hund hat, kann eine Patenschaft übernehmen. Auch Spenden, ob finanziell oder sachlich, sind willkommen.

Konzeptpräsentation zum Abschluss

Nach genau 43 Tagen endet das Projekt LogDog am 23. Mai. An diesem Tag werden die Konzepte des elfköpfigen Projektteams dem Vereinsvorstand präsentiert und eine Empfehlung für die Umsetzung eines der Konzepte gegeben.

Siehe auch: TU Dortmund